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KIAM GALERIE 
3300 Amstetten 
Wienerstraße 1
Öffnungszeiten:
DO&FR 16-18
SA 10-12
 
 
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"Natur und Kunstwerke lernt man nicht kennen, wenn sie fertig sind; Man muss sie im Entstehen aufhaschen, um sie einigermaßen zu begreifen!"  Johann Wolfgang von Goethe

Ausstellung AKT Rezession

 

Foto: Dietmar Koch
Stefan Jandl und die Künstlerinnen und Künstler:
 
Ausstellung geöffnet bis 31.10.2020
KIAM GALERIE, 3300 Amstetten, Wienerstraße 1
Öffnungszeiten der Ausstellungen
Donnerstag 16.00-18.00
Freitag 16.00-18.00
Samstag 10.00-12.00
 
Zusätzliche Termine:
29.9. und 30.9. 18.00  Kunstgespräch und 19.00 Film (Perspektive Kino) Van Gogh - an der Schwelle zur Ewigkeit.
15.10. 18.00-21.00       freies Aktzeichnen
17. 10. 14.00-18.00     TDOA Ausstellung geöffnet
18.10. 10.00-12.00      TDOA  Ausstellung geöffnet
18.10 14.00-18.00       TDOA  Ausstellung geöffnet
24.10. 15.00-18.00       freies Aktzeichnen
 

Eine kurze Annäherung an den Begriff Akt von Robert Haider

 Das Wort Akt liegt sehr nahe am Wort nackt.

Akt hat aber nichts mit Nackt zutun - würde es nämlich Nacktzeichnen heißen, so wäre ja der Künstler nackt. Sonst müsste es ja Nakte zeichnen heißen. Wenn man dann das N weglässt würde es Akte zeichnen heißen.

 Sie sehen, wenn man beim Redenschreiben nicht aufpasst, kann es einen hinabreißen in die weitverzweigte Höhle der Assoziationsketten. Apropos Höhle, die erste zeichnerische Darstellung eines Menschen in Europa befindet sich in der Höhle von Lasceaux. Es wird angeblich der Mensch beim Akt der Tiertötung dargestellt.

Und da kommen wir dem Begriff Akt schon etwas näher.

 Der Begriff Akt leitet sich von dem lateinischen actus „Handlung“ ab. Ursprünglich ist mit Akt also eine Bewegung des menschlichen Körpers gemeint.

In der bildenden Kunst begreift man darunter eine Haltungs- und Bewegungsstudie des Künstlers am nackten oder bekleideten Modell zum Studium der Anatomie.

 Akt ist eines der ältesten und vielfältigsten Genres.

 In der Frühgeschichte diente er fast ausschließlich zu Kultzwecken.

 Bei den Griechen wurde er zum eigenständigen Kunstgegenstand.

 Im Mittelalter hatte das Aktzeichnen keinen hohen Stellenwert. Es wurde selten nach einem Aktmodell gearbeitet.

 Erst ab dem 15. Jahrhundert, in der Renaissance, wurde das Studium am Menschen und somit das Aktzeichnen regelmäßig betrieben. Es entwickelte sich Aktzeichnen zur zentralen Disziplin in der Ausbildung von Künstlern.

 Michelangelo hat für den weiblichen Akt in der Regel männliche Modelle benutzt. Das erklärt auch die Monumentalität der weiblichen Figuren in der Sixtinische Kapelle.

 Im 17. Jahrhundert wurden auch weibliche Aktmodelle allgemeiner üblich. Monumentalität wurde durch Üppigkeit ersetzt.

 Im 19. Jahrhundert befreite sich die Aktdarstellung von der Einschränkung auf religiöse und mythologische Themen. Als Wendepunkt kann man Manet´s „Frühstück im Grünen“ bezeichnen. Es löste einen Skandal aus, weil die nackte Dame die auf dem Bild dargestellt wurde keinen mythologischen Bezug aufwies.

 Als Höhepunkt der Aktdarstellung kann man den Expressionismus mit dem Ausdruck innerer Stimmungen und Gefühle betrachten.

 Egon Schiele hat die Akademie der Bildenden Künste verlassen weil er aufgrund seiner gefühlsbetonten Aktzeichnungen Differenzen mit seinem Professor Griepenkerl, heraufbeschwor.

 Als Abschluss möchte ich noch Maria Lassnig erwähnen, die mit ihren Körpergefühlsdarstellungen die inneren Wahrnehmungsprozesse zum Thema machte.

 

 
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